Ticketshop der Staatlichen Museen und Sammlungen



Stand Juni 2021

AGB

Allgemeine Geschäftsbedingungen


1. Geltungsbereich, Begriffsbestimmung

1.1. Die Benutzungsbedingungen regeln die Rechtsbeziehungen zwischen den Staatlichen Museen und Sammlungen des Freistaats Bayern und deren Besuchern. Mit Erwerb einer Eintrittskarte gelten diese Bedingungen als vereinbart.

1.2. Der Besucher ist Verbraucher, soweit der Zweck der erworbenen Eintrittskarte nicht überwiegend seiner gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden kann. Dagegen ist Unternehmer jede natürliche oder juristische Person oder rechtsfähige Personengesellschaft, die beim Abschluss des Vertrags in Ausübung ihrer gewerblichen oder selbständigen beruflichen Tätigkeit handelt.

2. Öffnungszeiten

Nur die in den von den Staatlichen Museen und Sammlungen herausgegebenen offiziellen Veröffentlichungsmedien bekannt gegebenen Öffnungszeiten sind verbindlich. Kurzfristige Änderungen bleiben vorbehalten. Für Angaben in Veröffentlichungen durch Dritte übernehmen die Staatlichen Museen und Sammlungen keine Gewähr.

3. Eintrittspreise

3.1. Eintrittskarten sind je nach Museum zu unterschiedlichen Preisen und Preiskategorien erwerbbar.

3.2. Eintrittskarten berechtigen ausschließlich zum Besuch der ständigen Sammlung des auf dem Ticket vermerkten und benannten Museums der Staatlichen Museen und Sammlungen zu den jeweiligen Öffnungszeiten am Tag des Erwerbs, soweit sich aufgrund der Art des Tickets nicht etwas anderes ergibt. Entsprechendes gilt für Eintrittskarten von kostenpflichtigen Sonderausstellungen, welche nicht von dem Eintritt für die ständigen Sammlungen umfasst werden. Nach ihrer erstmaligen Verwendung für den Eintritt oder wenn sie zwingend personalisiert sind, sind die Eintrittskarten nicht mehr übertragbar.

3.3. Die Staatlichen Museen und Sammlungen sind berechtigt, nach pflichtgemäßem Ermessen und objektiven Maßstäben, insbesondere aus Gründen der Sicherheit der Besucher oder aus konservatorischen Gründen, den Einlass von einer vorherigen Terminbuchung abhängig zu machen und Eintrittskarten mit einem festgelegten Einlass- oder Gültigkeitszeitraum (Zeitfenster-Tickets) zu verkaufen. Zeitfenster-Tickets berechtigen nur zum Eintritt während der aufgedruckten Einlasszeit oder Gültigkeitsdauer. Aus denselben Gründen können Eintrittskarten vorübergehend aus dem Verkauf genommen werden. Kommt es aufgrund des Besucherandrangs trotz Zeitfenster-Tickets zu einer Überschreitung der Besuchskapazität, sind Wartezeiten bis zu 30 Minuten hinzunehmen.

3.4. Die Garderobennutzung und sonstige Leistungen (z.B. Audioguides) sind grundsätzlich nicht im Kartenpreis enthalten.

3.5. Bei Inanspruchnahme von Vergünstigungen oder freiem Eintritt muss am Besuchstag des jeweiligen Museums eine entsprechende gültige Bestätigung sowie gegebenenfalls zusätzlich ein Lichtbildausweis vorgelegt werden. Der Nachweis ist zudem auf Verlangen am Einlass zum Museum oder zur Ausstellung vorzuzeigen. Kann der Nachweis nicht erbracht werden, ist der Differenzbetrag zum vollen Eintrittspreis an der örtlichen Museumskasse nach zu entrichten. Für die Berechnung des Differenzbetrages ist der jeweilige Grundticketpreis zugrunde zu legen. Angefallene Vorverkaufsgebühren werden bei der Berechnung nicht berücksichtigt (z.B. Eintrittspreis regulär 8€, ermäßigter Eintritt 6€ -> der Differenzbetrag beträgt 2€). Eine Übersicht der Voraussetzungen für ermäßigten oder freien Eintritt kann unter https://www.pinakothek.de/sites/default/files/downloadable/2018-04/Tarifbestimmungen_April_2018_StMBW.pdf oder auf den Webseiten der jeweiligen Museen abgerufen werden.

4. Allgemeines

4.1. Der Webshop unter https://tickets.stmus.de wird im Auftrag der Zentralen Dienste der Staatlichen Museen und Sammlungen bei der Direktion der Bayerischen Staatsgemäldesammlungen von der München Ticket GmbH, Seidlstr. 30, 80335 München betrieben. München Ticket handelt ausschließlich als gewerblicher Vermittler im Namen und auf Rechnung der Staatlichen Museen und Sammlungen. Die AGB der München Ticket GmbH sind unter www.muenchenticket.de/agb einzusehen. Vertragliche Beziehungen kommen ausschließlich zwischen dem Besucher und dem Freistaat Bayern, vertreten durch die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen, zustande.

4.2. Als Voraussetzung für die Zulassung des Besuchers zu Online-Buchungen ist eine (einmalige) Online-Registrierung erforderlich, bei der der Besucher selbst ein möglichst sicheres Passwort vergibt. Das Passwort sowie die übrigen Kundendaten können im Kundenkonto ("Mein Konto") von dem Besucher selbst jederzeit geändert werden. Die Staatlichen Museen und Sammlungen empfehlen, das Passwort in regelmäßigen Abständen zu ändern. Der Besucher ist dafür verantwortlich, dass keine unbefugten Dritten Kenntnis von seinem Passwort erhalten. Der Besucher haftet für jeden schuldhaften und von ihr/ ihm verursachten Missbrauch.

5. Datensicherheit

5.1. München Ticket benutzt ein sicheres Verfahren bei der Online-Übertragung von Kundendaten im Rahmen des Bestellvorgangs (vgl. AGB München Ticket Ziff. 10.). Bei Zahlungsvorgängen (Kreditkarte oder Lastschrift) werden die dafür erforderlichen personenbezogenen Daten auf Anforderung an das Kreditinstitut bzw. das mit der Zahlungsabwicklung beauftragte Institut übermittelt. Sämtliche von Besuchern übermittelte Daten werden unter Einhaltung der auf die Transaktion und die Speicherung anwendbaren Datenschutzbestimmungen verarbeitet und genutzt. Sofern der Besucher bei der Registrierung die Einwilligung erteilt hat, werden persönliche Daten zu Kundenbetreuungszwecken genutzt und der Kunde über Angebote der Staatlichen Museen und Sammlungen informiert. Die Einwilligung kann vom Besucher jederzeit widerrufen werden.

5.2. Die Weitergabe der Kundendaten an Dritte durch die Staatlichen Museen und Sammlungen und München Ticket ist ausgeschlossen.

5.3. Im Übrigen wird auf die Datenschutzerklärungen des Webshops verwiesen. Diese kann hier eingesehen werden.

6. Vertragsabschluss

Indem der Besucher eine Online-Buchung auslöst, gibt er ein Angebot im Sinne des § 145 BGB ab. Die Staatlichen Museen und Sammlungen bestätigen online den Eingang des Vertragsangebots (Auftragsbestätigung). Die Annahme des Angebots erfolgt danach durch den Zahlungseinzug.

7. Eigentumsvorbehalt

Die Eintrittskarte bleibt bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum des Freistaates Bayern, vertreten durch die Staatlichen Museen und Sammlungen.

8. Ticketverkauf

8.1. Zahlungsmodalitäten

8.1.1. Online-Bestellungen können im Webshop der Staatlichen Museen und Sammlungen unmittelbar per Kreditkarte (MasterCard und VisaCard werden akzeptiert) oder Sofortüberweisung bezahlt werden.

8.1.2. Kommt die Zahlung wegen nicht ausreichender Kontodeckung oder sonstigen Gründen nicht zustande, ist die Bestellung von Anfang an unwirksam. Sollte bei Lastschrifteinzug eine Zahlung rückbelastet werden, ist der Besucher zur unverzüglichen Rücksendung der Eintrittskarten und zur Erstattung der durch die Rückbelastung entstandenen Kosten verpflichtet.

8.2. Auslieferung

Der Besucher ist verpflichtet, unverzüglich nach Zugang der per E-Mail versandten Auftragsbestätigung sowie nach Zugang der Eintrittskarten, diese auf Richtigkeit der Anzahl und Preise, Datum, Uhrzeit, Veranstaltung und Ort zu überprüfen. Reklamationen fehlerhafter Eintrittskarten müssen unverzüglich (d.h. binnen zweier Arbeitstage) nach Erhalt der Sendung bzw. der Auftragsbestätigung geltend gemacht werden. Die Reklamation hat schriftlich zu erfolgen, entweder per E-Mail an info@muenchenticket.de, oder per Brief an München Ticket GmbH, Customer Care Center, Postfach 201413, 80014 München, oder per Telefax an +49 89 54 81 81 54.

8.3. Versand

8.3.1. Auf Wunsch des Besuchers werden bezahlte Tickets innerhalb Deutschlands auch per Post oder Paketdienst zugeschickt. Dafür wird eine Versandpauschale in Höhe von 4,90 EUR für Normalpost oder 8,90 Euro für den versicherten Versand berechnet. Der Versand erfolgt auf Risiko des Besuchers. Die Tickets werden unverzüglich nach Bezahlung an den Besucher versandt. Die Staatlichen Museen und Sammlungen behalten sich vor, das Versandunternehmen nach freiem Ermessen auszuwählen. Die Staatlichen Museen und Sammlungen bieten dem Besucher die Möglichkeit, sich das erworbene Ticket eigenständig auszudrucken. Hierfür wird als Versandart die Option "Print@Home" angeboten. Direkt nach dem Bestellvorgang wird das Ticket per E-Mail zugesendet und kann am kundeneigenen Drucker ausgedruckt werden. Zur Einlasskontrolle werden die Tickets mittels Scanner elektronisch geprüft und nach einmaliger Erfassung entwertet.

8.3.2. Für die Option „Print@Home“ sind folgende Nutzungsbedingungen zu beachten:
• Das Ticket kann auf einem mobilen Endgerät oder als Ausdruck vorgelegt werden.
• Der Ausdruck muss auf weißem DIN-A4-Papier erfolgen.
• Durch unsachgemäße Faltung (im Strichcode), Verschmutzung, Beschädigung etc. verliert das Print@Home-Ticket seine Gültigkeit.
• Bei Verlust oder Vervielfältigung besteht kein Anspruch auf Einlass oder Ersatz.

8.4. Rückgabe

8.4.1. Verkaufte Eintrittskarten können grundsätzlich weder zurückgenommen noch umgetauscht werden. Ein Widerrufsrecht besteht nicht bei Verträgen zur Erbringung von Dienstleistungen im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen, wenn der Vertrag für die Erbringung einen spezifischen Termin oder Zeitraum vorsieht (§ 312g Absatz 2 Satz 1 Nr. 9 BGB). Jede Bestellung von Eintrittskarten ist damit unmittelbar nach Bestätigung durch München Ticket bindend und verpflichtet gemäß den bestehenden Regelungen zur Abnahme und Bezahlung der bestellten Karten.

8.4.2. Für verfallene Karten wird kein Ersatz geleistet (vgl. hierzu Ziffern 3.2 und 3.3).

8.5. Hausordnung

Mit dem Erwerb von Tickets erkennt der Besucher die Hausordnung des jeweiligen Museums als verbindlich an.

9. Haftung

9.1. Ansprüche des Kunden auf Schadensersatz sind ausgeschlossen. Hiervon ausgenommen sind Schadensersatzansprüche des Kunden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers, der Gesundheit oder aus der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten (Kardinalpflichten) sowie die Haftung für sonstige Schäden, die auf einer vorsätzlichen oder grob fahrlässigen Pflichtverletzung des Anbieters, seiner gesetzlichen Vertreter oder Erfüllungsgehilfen beruhen. Wesentliche Vertragspflichten sind solche, deren Erfüllung zur Erreichung des Ziels des Vertrags notwendig ist.

9.2. Bei der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten haftet das jeweilige Museum nur auf den vertragstypischen, vorhersehbaren Schaden, wenn dieser einfach fahrlässig verursacht wurde, es sei denn, es handelt sich um Schadensersatzansprüche des Kunden aus einer Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.

9.3. Die Einschränkungen der Abs. 1 und 2 gelten auch zugunsten der gesetzlichen Vertreter und Erfüllungsgehilfen der Staatlichen Museen und Sammlungen, wenn Ansprüche direkt gegen diese geltend gemacht werden.

9.4. Ist aufgrund zwingender Ursachen in der Sphäre des jeweiligen Museums (konservatorische, organisatorische oder technische Gründe) oder aufgrund höherer Gewalt (z.B. bei Schließungsanordnungen durch Sicherheitsbehörden oder den Staatlichen Museen und Sammlungen übergeordneten Behörden, Naturkatastrophen, Pandemien, Krieg u. ä.) der Besuch eines Museums oder einer Ausstellung und damit die Nutzung von Eintrittskarten nicht möglich, sind die Staatlichen Museen und Sammlungen berechtigt, vom Vertrag zurückzutreten. In diesem Fall wird der Ticketpreis über die ursprünglich ausgewählte Zahlungsmethode erstattet. Eine weitergehende Haftung der Staatlichen Museen und Sammlungen besteht nicht.

9.5. Die Termine über Schließungen werden, soweit möglich, rechtzeitig im Voraus auf der Homepage des jeweiligen Museums bekannt gegeben.

9.6. Aus baulichen oder organisatorischen Gründen können einzelne Ausstellungsteile geschlossen oder bestimmte Exponate unzugänglich sein. Dies berechtigt nicht zu einer Minderung des Entgelts oder zu Schadensersatzansprüchen.

10. Schlussbestimmungen

10.1. Auf Verträge zwischen den Staatlichen Museen und Sammlungen und dem Besucher findet das Recht der Bundesrepublik Deutschland unter Ausschluss des UN-Kaufrechts Anwendung. Die gesetzlichen Vorschriften zur Beschränkung der Rechtswahl und zur Anwendbarkeit zwingender Vorschriften insbes. des Staates, in dem der Besucher als Verbraucher seinen gewöhnlichen Aufenthalt hat, bleiben unberührt.

10.2. Sofern es sich beim Besucher um einen Kaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder um ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen handelt, ist Gerichtsstand für alle Streitigkeiten aus Vertragsverhältnissen zwischen dem Kunden und dem Anbieter München.

10.3. Der Vertrag bleibt auch bei rechtlicher Unwirksamkeit einzelner Punkte in seinen übrigen Teilen verbindlich. Anstelle der unwirksamen Punkte treten, soweit vorhanden, die gesetzlichen Vorschriften. Soweit dies für eine Vertragspartei eine unzumutbare Härte darstellen würde, wird der Vertrag jedoch im Ganzen unwirksam.